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Komisch, dass auf dem goldenen Mittelweg so viel Gedränge ist.

Das Märchen vom goldenen Mittelweg

Die goldene Mitte ist nur scheinbar der einfache Weg.

Ein Irrweg mit Folgen

Der goldene Mittelweg gilt vielen als die beste Lösung. Die goldene Mitte – der ideale Mittelweg zwischen zwei Extremen – ein Kompromiss – ein guter Weg, so wenig Widerspruch wie möglich zu erzeugen. Doch es ist ein vergiftetes „gut“. Denn wer nirgends anecken will, gibt dadurch Ecken und Kanten auf, gibt freiwillig und ohne Not Erkennungsmerkmale auf.

Was im privaten Umfeld manchmal günstig sein kann, um die Stimmung nicht zu verderben, kostet im Wirtschaftsleben die Erkennbarkeit. Wo kein Widerspruch ist, ist auch kein Zuspruch. Wer durch Kompromisse rundgelutscht ist, macht sich freiwillig vergleichbar und austauschbar.

Auf der Suche nach dem goldenen Mittelweg ist niemand allein – hier tummeln sich viele. Und hierin liegt die Crux. Die „Regel“ vom goldenen Mittelweg ist allgemein anerkannt und gilt vielen als der richtige und einfache Weg.

Man darf sich dann aber nicht wundern, dass sich in dieser Mitte so viele andere Anbieter drängen. Wer den goldenen-Kompromiss-Mittelweg wählt, befindet sich zusammen mit diesen anderen auf dem Feld der – Achtung, das tut jetzt weh – Mittelmäßigkeit. Sie machen sich austauschbar. Das haben viele solcher Regeln leider an sich: Man macht sich keine genauen Gedanken darüber, welche schwerwiegenden Folgen das für einen selbst haben kann. Es machen ja viele. Es kann nicht falsch sein. Welch ein Irrtum!

Das „Gedränge“ in der Mitte kostet Kraft, Zeit, Geld und Aufwand, um auf sich aufmerksam zu machen. Marketingkosten gehen in die Höhe. Werbemaßnahmen generieren immer weniger Return. Kein Wunder, wenn alle Anbieter das Gleiche rufen – sie haben sich ja für das Gleiche entschieden. Die Vergleichbarkeit mit den anderen kann man nur über Lautstärke, Penetranz und ausgedachte Fizzli-Puzzli-Nutzen wettmachen. Die Glaubwürdigkeit steht auf wackligen Beinen. Die Phasen der Wirksamkeit werden immer kürzer, weil die anderen auch nachziehen. Das gleiche Spiel beginnt auf einem höheren Kostenniveau. Das gesamte Geschnatter wird lauter. Die nötige Anstrengung sich Gehör zu verschaffen wird noch größer. Ein Teufelskreis.

Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Aufwand immer höher wird? Dass der Return immer schwieriger erreichbar ist? Dass Ihre Botschaft nicht richtig zu Ihren Kunden durchdringt?

Die Lösung: Der eigenständige Weg

Ja – ich weiß – es gibt schon ein Werkzeug: Marketingleute sprechen vom USP. Ich habe mir über viele Jahre die sogenannten USPs von vielen Unternehmen angesehen: Es steht sinngemäß drin, dass sie die tollsten Produkte und/oder Dienstleistungen haben, dass der Kunde im Mittelpunkt steht und dass die Mitarbeiter offen und ehrlich kommunizieren. Kennen Sie – oder? So oder so ähnlich lauten die Behauptungen. Im Ernst – glauben Sie das? Unter dem Deckmantel des USPs also doch wieder goldener Mittelweg, Mittelmäßigkeit und Einfallslosigkeit. Oder sollte ich Einfältigkeit sagen?

Der eigenständige Weg beginnt bei Ihnen ganz persönlich. Vorausgesetzt, Sie können bestimmen, wie es in Ihrem Verantwortungsbereich zugeht. Alles beginnt mit einer präzisen Selbsterkundung; denn Sie sind der Ausgangspunkt von allem. Sie sind per se einzigartig. Ein zumeist übersehenes Geschenk. Es gibt niemanden auf der Welt wie Sie. Hier beginnt wirksames und sinnerfülltes Selbstmarketing. Genau hier!!! Und in der nächsten Stufe geht es um wirksames und sinnerfülltes Marketing für das Unternehmen. Eigentlich müsste man „beyond Marketing“ sagen, weil es dafür einen neuen Denkansatz braucht. Echte Attraktivität wurzelt ausnahmslos in der eigenen Einzigartigkeit.

Machen Sie sich auf den Weg – finden Sie Ihre Einzigartigkeit jenseits von Floskeln

Die schlechte Nachricht: Der weiteste und der schwierigste Weg, ist der zu seiner eigenen Einzigartigkeit. Denn Sie selbst kennen sich zu gut, um das Muster darin zu erkennen. Die gute Nachricht: Es gibt eine radikal pragmatische Methode, diese seine Einzigartigkeit zu finden und konkret nutzbar zu machen – für sich selbst und/oder für das Unternehmen.

Sie erwarten Tipps?

Es wäre zu kurz gegriffen Ihnen die 5 oder 17 Tipps anzubieten, wie Sie Ihre eigene Einzigartigkeit finden könnten. Leider ist es nicht mit ein paar Tipps getan. Deshalb mag ich es Ihnen auch gar nicht erst vorgaukeln, dass es so etwas gäbe. Sie „müssen“ sich wohl oder übel weiter informieren. Wenn Sie’s nicht tun, ist halt der Leidensdruck oder die Sehnsucht nach dem Besseren (noch) nicht groß genug. Vielleicht mögen Sie ja einige kurze Erfahrungsberichte lesen.

Winfried Walter Skarke, Wesens/kern/stratege

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www.wesenskernstratege.de

Der Autor

Mein Name ist
Winfried Skarke.
Ich bin
Wesenskernstratege
und Entwickler der
Wesenskernstrategie.

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