Wille
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An der richtigen Stelle ein nützlicher Helfer

Sie haben sich in Ihrem Leben bestimmt schon mehrfach etwas mit festem Willen vorgenommen. Hochmotiviert die ersten Schritte unternommen und erfreut die ersten Erfolge gesehen.

Aus Schwung wird Mühe

Und dann… wir kennen es alle. Dieser Wille – er ist oft das schwächste Glied in einer Kette, die zu Veränderung führen soll. So scheint es. Wenn der Schwung nachlässt, dann prüfen Sie erst mal, ob Sie mit dem Vorhaben wirklich ein eigenes vitales Anliegen umsetzen wollten.

Willensschulung

Und ja – Willen kann man schulen. Das ist aber nicht mit billigen Tricks zu haben. Das verlangt intensive und ausdauernde Arbeit. Wenn Ihre Eltern das mit deren Erziehung bei Ihnen grundgelegt haben, fällt es Ihnen leichter; wenn nein, dann haben Sie Arbeit vor sich. Yoga illustriert gut, was Willensschulung bedeutet: Verkürzt gesagt, ist Yoga der willentliche Sieg des Geistes über den Körper. Auch Kampfsportler werden Ihnen das bestätigen. Hier darf man einen starken Antrieb voraussetzen. Ob von innen oder außen kommend ist dabei nicht wirklich ausgemacht. Auch nicht wie viel innerer oder äußerer Zwang daran beteiligt sind.

Wille – sein Platz ist in der zweiten Reihe

Für mich ist Wille eine nachgeordnete Disziplin. Ich sehe ihn als Unterstützer, wenn ich in meinem Leben aus tiefem eigenem Antrieb Dinge vorwärtsbringen oder ändern will (sehen Sie – hier kommt das entsprechende Verb ganz natürlich vor). Wenn sich Wille – oder gar eiserner Wille – auf langer Strecke in die erste Reihe drängt, ist Höchstleistung durchaus wahrscheinlich. Der persönlich zu zahlende Preis ist aber enorm: Eiserner Wille lässt die freie Entwicklung und Entfaltung der eigenen Einzigartigkeit ausdörren. Die von Willenshandlungen verdeckt gebliebene Einzigartigkeit fehlt dann auf dieser Welt.

Winfried Walter Skarke, Wesens/kern/stratege

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